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22 Identifikation relevanter Themen Die Auswahl wesentlicher Themen erfolgt unter Bezugnahme auf international legitimierte Kriterienkataloge und Nachhaltigkeitsstandards wie GRI, United Nations Global Compact, SASB Sustainability Accounting Standards Boards oder ISO 26000. Daneben nutzen wir Rückmeldungen zu den Nachhaltigkeitsberichten und werten Dialoge mit einzelnen Stakeholdern – etwa im Rahmen des jährlichen Stakeholder Council und anderer Dialogformate wie Fokusgruppen – aus. Auch die Rückmeldungen und Auswertungen von Gesprächen mit einzelnen Anspruchsgruppen wie Kunden, Mitarbeitern, Ratingagenturen, Nichtregierungsorganisationen und Nachhaltigkeitsexperten, etwa im Rahmen von Befragungen und Arbeitstreffen sowie unternehmensstrategischen Schwerpunktsetzungen, sind für die RZBGruppe und ihre Nachhaltigkeitsbeauftragten wichtige Quellen zur Identifikation wesentlicher Themen. Der Identifizierung von Themen liegt die Frage zugrunde, ob diese gegenwärtig und künftig über Einfluss auf die Unternehmenstätigkeit verfügen und ob die RZB-Gruppe in der Lage ist, diese direkt oder indirekt zu beeinflussen. Priorisierung der Nachhaltigkeitsaspekte und Wesentlichkeitsmatrix Die Priorisierung identifizierter Themen hinsichtlich ihrer Wesentlichkeit basiert auf einem mehrstufigen Ansatz: 1. Um die wesentlichen Themen und Handlungsfelder besser bewerten und in der Folge gewichten zu können, wurde ein neues Instrument zur Themenaufbereitung und -darstellung eingesetzt: die Themenlandkarte. 1. a. Im ersten Schritt wurde dabei eine Liste der aktuell wesentlichen Themen vom Group Sustainability Management erstellt. Diese basiert auf einer internen Analyse von vergangenen Stakeholder Councils, Fokusgruppen, Nachhaltigkeitsberichten, Online-Befragungen (Online-Befragung zur Wesentlichkeit 2013 und selektive Bewertungen zur Wesentlichkeit von speziellen Nachhaltigkeitsaspekten), Expertengesprächen sowie der GRI. 1. b. Die Liste wurde von einem externen Nachhaltigkeitsexperten überprüft und ergänzt. Dabei wurden auch zusätzliche Anforderungen von international anerkannten Standards und Richtlinien (u. a. Global Reporting Initiative, ISO 26000, EU-Direktive zur nicht-finanziellen Berichterstattung, Nachhaltige Entwicklungsziele) sowie aktuelle Unternehmensstrategien eingearbeitet. 1. c. Im Anschluss wurden die Beziehungen zwischen den Begriffen erfasst. Dabei handelt es sich einerseits um hierarchische Strukturen durch strategische Cluster und Begriffsebenen (z. B. Werte, Strategien, Werkzeuge), andererseits um kausale Zusammenhänge und Wirkungsebenen (z. B. Input, Output, Outcome, Impact). 1. d. Schließlich wurden diese Daten mithilfe einer Netzwerkanalyse-Software ausgewertet und eine Themenlandkarte erstellt (siehe Nachhaltigkeitsbericht der RZB-Gruppe 2015, Seite 22). 2. Aus der Themenlandkarte wurden die acht wesentlichsten Themenbereiche identifziert. Diese waren die Basis für die im Jänner/Feburar 2016 durchgeführte Stakeholder-Online-Wesentlichkeitsbefragung: • Arbeitsumfeld • Betriebsökologie • Engagement für Gesellschaft und Umwelt • Nachhaltige Produkte und Services • Ökonomische Wertschöpfung • Organisationsführung • Regeln und Kontrolle • Transparenz und Offenlegung


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