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37 GRI-Index und Testat Engagierter Bürger Fairer Partner Verantwortungsvoller Banker Humanvermögensbericht Nachhaltigkeitsmanagement Übersicht Vorwort Humanvermögensbericht der RZB-Gruppe in Österreich im Jahr 2015 Die Raiffeisen Bankengruppe Österreich (RBG) präsentierte im November 2016 den ersten Humanvermögensbericht einer mehrstufigen Bankengruppe im deutschsprachigen Raum. Darin wurden erstmalig der Beitrag der RBG zur österreichischen Humankapitalbasis – das durch Aus- und Weiterbildung generierte Leistungspotenzial der Beschäftigten – und seine volkswirtschaftliche Bedeutung erhoben. Der Bericht wurde auf Basis einer umfassenden Fragebogenerhebung mit Daten aus dem Jahr 2015 gemeinsam mit dem Economica Institut für Wirtschaftsforschung erstellt. Neben der umfassenden Darstellung des ökonomischen Fußabdrucks im Rahmen des Wertschöpfungsberichts im Jahr 2014 und der 2015 vorgelegten Ökobilanzierung vervollständigt der Humanvermögensbericht als drittes Element der Bericht- erstattung die Dokumentation zur gesamtgesellschaftlichen Bedeutung der Raiffeisen Bankengruppe in Österreich. Nachfolgend lesen Sie einen Auszug aus den Ergebnissen des Humanvermögensberichts, der sich auf die RZBGruppe in Österreich bezieht. Für weiterführende Informationen finden Sie den gesamten Wertschöpfungsbericht der Raiffeisen Bankengruppe unter www.raiffeisen.at (Startseite ➝ Über uns ➝ Sicher, regional, nachhaltig). Innerhalb der Raiffeisen Bankengruppe nimmt die RZB-Gruppe in Österreich beim Thema Humanvermögen eine Spitzenposition ein. Ziel des vorliegenden Berichts ist es daher, den Beitrag der RZB-Gruppe zur Humankapital- basis zu erheben und in seiner regionalwirtschaftlichen Bedeutung darzustellen. Dazu wird zunächst der regional- wirtschaftliche Beitrag der Humankapitalinvestitionen zu Produktivität und Wirtschaftswachstum untersucht. Danach werden die Beschäftigtenstruktur und die Qualifikationsprofile des vorhandenen Humankapitals genauer betrachtet, gefolgt von der Produktivität der Beschäftigten. Abschließend wird der Beitrag zur Qualität des Humanvermögens in Form von Investitionen in die Gesundheitsvorsorge der Beschäftigten erfasst. Grundlage aller Auswertungen bildet eine im Zeitraum Juni bis August 2016 durchgeführte Primärdatenerhebung innerhalb der RZB-Gruppe in Österreich. In der Befragung wurden alle Beschäftigten der RZB-Gruppe erfasst. Humankapitalinvestitionen und deren Beitrag zu Produktivität und Wirtschaftswachstum Nachstehend sollen die langfristigen, regionalwirtschaftlichen Effekte dargestellt werden, die durch Investitionen der RZB-Gruppe in das Humankapital ihrer Beschäftigten ausgelöst werden. Zielgerichtete Investitionen in die Aus- und Weiterbildung, Qualifizierung und lebenslanges Lernen wirken sich nicht nur auf die Leistungsfähigkeit des einzelnen Beschäftigten und das Unternehmen aus, sondern auch auf die Standortattraktivität und die Wirtschaftsleistung einer Region. Die Literatur bestätigt: Neben Innovationen zählt das Humankapital zu den wichtigsten Determinanten wirtschaftlichen Wachstums. Betriebliche Aus- und Weiterbildung steigert Produktivität und Wertschöpfung. Anders ausgedrückt: Sowohl das Niveau als auch die (quantitative) Veränderung der Humankapitalausstattung korrelieren positiv mit dem Wirtschaftswachstum. Um dies zu belegen, werden Produktionsfunktionen geschätzt, in welchen das Humankapital in Beschäftigte mit betrieblicher Aus- und Weiterbildung und Beschäftigte ohne betriebliches Training aufgeteilt wird. Die Intensität des Trainings im Unternehmen wird im Modell in Form der Aus- und Weiterbildungsausgaben bzw. -investitionen pro Beschäftigten und Jahr abgebildet, die Produktivität der Beschäftigten wird als Bruttowertschöpfung pro Arbeitsstunde gemessen. Im Ergebnis ermöglichen diese Funktionen, die Elastizität der Produktivität bezüglich der Aus- und Weiterbildungsausgaben bzw. -investitionen abzuschätzen.


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