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4 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Es gibt einige gute Gründe, auf das vergangene Jahr mit Zufriedenheit zurückzublicken. Unser Jahresergebnis belegt, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen in unseren Märkten verbessert haben und unsere strategischen Maßnahmen bereits deutlich positive Resultate zeigen. Der Relevanz des Themas Nachhaltigkeit in unserer Geschäftstätigkeit verleihen wir, neben verschiedenen im vorliegenden Bericht beschriebenen Initiativen, auch durch unsere Mitgliedschaft beim United Nations Global Compact Ausdruck. Bei diesem größten Netzwerk für unternehmerische Verantwortung sind wir bereits seit 2010 Mitglied. Der vorliegende Bericht wurde erneut gemäß den international anerkannten Leitlinien der Global Reporting Initiative für die Nachhaltigkeitsberichterstattung „GRI G4“ erstellt. Das Berichtsmotto „Stärke durch Vielfalt“ haben wir gewählt, weil wir davon überzeugt sind, dass gelebte Diversität im Unternehmen langfristig zu besseren Entscheidungen führt. Aufgrund der Verschmelzung der RZB AG mit der RBI AG, die am 18. März 2017 mit der Eintragung im Firmenbuch abgeschlossen wurde, erscheint der Nachhaltigkeitsbericht 2016 zum letzten Mal für die RZB-Gruppe. Das fusionierte Unternehmen firmiert – wie bisher die RBI AG – als Raiffeisen Bank International AG. Der Nachhaltigkeitsbericht 2017 wird somit unter dem Namen RBI-Konzern publiziert werden. Durch die Verschmelzung der RZB AG mit der RBI AG wurde die Konzernstruktur weiter vereinfacht. Die bisherigen Verbundunternehmen der RZB AG – Raiffeisen Bausparkasse, Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft, Raiffeisen- Leasing, Raiffeisen Factor Bank, Raiffeisen Wohnbaubank und Valida Vorsorge Management – wurden mit der Verschmelzung zu Tochtergesellschaften der RBI AG. Das Vorsteuerergebnis der RZB-Gruppe verbesserte sich 2016 um 14 Prozent auf 843 Millionen Euro, das Konzernergebnis um sieben Prozent auf 253 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis des RBI-Konzerns stieg gegenüber dem Vorjahr um knapp 25 Prozent auf 886 Millionen Euro, das Konzernergebnis um 22 Prozent auf 463 Millionen Euro. Die Verbundunternehmen lieferten mit rund 68 Millionen Euro – nach Minderheitenabzug – einen beachtlichen Beitrag zum Konzernergebnis der RZB-Gruppe. Wir haben in den vergangenen Jahren unseren Kapitalpuffer deutlich erhöht und unser Risikoprofil verbessert. Nun können wir unsere gesamten Ressourcen erneut der Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells und unserer Kundenbeziehungen widmen. Wir werden wieder selektiv wachsen, und zwar vor allem in Tschechien, der Slowakei und Rumänien. Bei unseren Wachstumszielen erwarten wir weiterhin konjunkturellen Rückenwind. Die RZB-Gruppe verfügt in neun Netzwerkbanken über ein Umwelt- und Sozialmanagement-System und eine entsprechende Umwelt- und Sozialpolitik, welche die Grundsätze des ökologischen und sozialen Risikomanagements der Bank definiert. Diese basieren auf den Standards der International Finance Corporation und/oder der Multilateral Investment Guarantee Agency. Darüber hinaus ist die RBI AG Mitglied der „Green Bond Principles“ der International Capital Market Association, die durch Festlegen eines einheitlichen Emissionsprozesses die Transparenz und Integrität des schnell wachsenden Green Bond-Markts fördern. Das im vergangenen Jahr von der RZB AG für die Raiffeisen Bankengruppe gestartete Programm „Digitale Regionalbank“ entwickelt sich sehr gut. Noch heuer geht ein wichtiger Meilenstein, das „Persönliche Finanzportal“, online. Ab Herbst wird jede Raiffeisenbank österreichweit ihren Kunden den Online-Produktabschluss mittels Videolegitimierung anbieten können. Stolz sind wir auf den Ende 2016 erstmalig veröffentlichten Humanvermögensbericht für die Raiffeisen Bankengruppe in Österreich. Dieser liefert wissenschaftlich ausgewertete Kennzahlen, die zeigen, dass wir mit den Investitionen in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter einen überdurchschnittlichen Beitrag zu Wirtschafts- wachstum und Produktivität leisten. Schließlich zählt das – auf Ausbildung beruhende – Leistungspotenzial von Beschäftigten neben Innovationen zu den wichtigsten Faktoren wirtschaftlichen Wachstums. Der Detailbericht für die RZB-Gruppe zeigte erfreuliche Ergebnisse. 2015 wurden rund vier Millionen Euro für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Beschäftigten der RZB-Gruppe in Österreich ausgegeben. Dieser Wert liegt deutlich über den in Österreich aufgewendeten betrieblichen Weiterbildungskosten. Auch zahlreiche Präventionsmaßnahmen im Gesundheitsbereich wurden gesetzt. Überdurchschnittlich hohe Pro-Kopf-Ausgaben von 697 Euro und eine Gesamt- summe von 2,7 Millionen Euro jährlich für die betriebliche Gesundheitsförderung untermauern dies.


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