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CFO Mag. Martin Grüll beleuchtete den im Juni
erfolgten Abschluss der ersten Benchmark-Emission
eines Green Bonds einer österreichischen Bank,
der die Finanzierung nachhaltiger Projekte im Inland
und in CEE ermöglicht. Mit einem Ordervolumen
von 1,3 Milliarden Euro war der Green Bond
deutlich überzeichnet. Über ein Jahr lang hatte ein
Projektteam aus den Abteilungen Cover Pool and
Public Finance, Group Investor Relations, Group
Sustainability Management, Group Treasury sowie
Legal Services Markets & Treasury intensiv an
den Vorbereitungen gearbeitet. Dem Abschluss der
Emission ging eine umfangreiche Investoren-Roadshow
durch Europa voraus.
Statements von CFO Mag. M. Grüll, © wdw4friends
Der Keynote Speaker Dr. René Schmidpeter, Professor für Internationale Wirtschaftsethik und CSR an der
Cologne Business School, ging in seiner Ausführung u. a. auf Studien ein, die zeigen, dass Nachhaltigkeit und
Profitabilität keine Gegensätze sind. Im Gegenteil, nachhaltige Geschäftsmodelle seien nicht kostspieliger
oder langsamer, sondern reduzieren Risiken. Ein Trend, den die Digitalisierung noch weiter verstärken wird,
weil dadurch alte Mindsets aufbrechen. Dabei sollte Nachhaltigkeit weg vom Gegensatz und hin zum integrativen
Raiffeisen Bank International | Nachhaltigkeitsbericht 2018
Management Übersicht Vorwort
von Nachhaltigkeit
Verantwortungsvoller
Banker
Fairer Partner –
Human Resources
Fairer Partner –
Betriebsökologie
Engagierter
Bürger
GRI-Inhaltsindex
und Prüfbericht
Wie kann die Digitalisierung dazu beitragen, die Nachhaltigkeit der RBI beim
Thema Transparenz und Offenlegung zu verbessern?
Impact-Messung der
Nachhaltigkeit (CO2-Fußabdruck)
Interne Kultur
der Transparenz
Nachhaltige
Pensionsvorsorge
34
41
14
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Ansatz gedacht werden.
Mag. Hannes Cizek, Head of Group Strategy & Innovation, sieht in der digitalen Transformation ein wichtiges
Instrument zum Erreichen von Nachhaltigkeitszielen. Er betonte in seinen Ausführungen, dass der größte Hebel
in der Digitalisierung des Kerngeschäfts und der -prozesse liege.
Im Anschluss an die Vorträge rund um die Chancen und Herausforderungen, die eine nachhaltige Gestaltung
der digitalen Transformation für Unternehmen darstellen, wurden nach einer kurzen Einführung fünf Workshop-
Gruppen gebildet. Diese setzten sich mit der Frage auseinander, wie die Digitalisierung dazu beitragen kann,
dass die RBI – konkret in den Handlungsfeldern Mitarbeitende und Arbeitsumfeld, nachhaltige Produkte und
Services, Transparenz und Offenlegung sowie Umweltauswirkungen im Kerngeschäft und Betriebsökologie
und gesellschaftliches Engagement – zukünftig noch nachhaltiger agieren kann. Die Workshop-Gruppen
diskutierten intensiv, sprachen viele unterschiedliche Aspekte an und generierten zahlreiche Ideen.
Im Anschluss präsentierte jede Gruppe im Plenum ihre besten Ideen zum jeweiligen Themenschwerpunkt. Auf diese
Weise hatten alle Gäste die Möglichkeit zu erfahren, worüber an den anderen Tischen gesprochen worden
war. Weiters konnten sie die vorgestellten Vorschläge mittels Real-Time-Voting priorisieren.
Nachfolgend finden sich die je drei bestgereihten Ideen bzw. Anregungen: