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114 Betriebsökologie Als RZB-Gruppe bekennen wir uns zu Umwelt- und Klimaschutz mit dem Ziel, Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten. Daher arbeiten wir laufend daran, unsere Nachhaltigkeitsstandards und die wichtigen ökologi- schen Steuerungsgrößen in den relevantesten Bereichen kontinuierlich zu verbessern. Das Umweltmanagement- system in Österreich orientiert sich an internationalen Standards (ISO 14001). Auch die Netzwerkbanken in CEE sind sich ihrer umweltbezogenen Verantwortung bewusst und arbeiten daran, diese kontinuierlich zu verbessern. Für das aktuelle Berichtsjahr wurde in der Emissionsauswertung auf die neuen Faktoren von ecoinvent v3.3 (statt bisher v2.2) umgestellt. Die Werte der Jahre 2012 bis 2015 wurden zur besseren Vergleichbarkeit mit den Vorjahresberichten nicht auf den neuen Faktor umgerechnet. Die Sustainable Development Goals (SDGs) wurden in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums- Entwicklungsziele (MDG) entworfen und traten am 1. Jänner 2016 in Kraft. Mit ihren 17 Zielen und 169 Unter- zielen wurde in der Agenda 2030 unter anderem der Klimawandel im Ziel Nr. 13 als eine der größten Heraus- forderungen unserer Zeit beschrieben. Dieser wird neben der Natur auch Staaten und die Gesellschaft im Ganzen beeinträchtigen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es daher, dass sich alle Akteure Maßnahmen überlegen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken – dies vor allem durch eine Reduktion der direkten und indirekten Treibhausgasemissionen. Die RZB-Gruppe hat durch ihre Unternehmenstätigkeit direkten Einfluss auf die Umwelt, verursacht durch den Energie- und Ressourcenverbrauch (Strom und Wärme), die Mobilität, den Wasserverbrauch sowie die Abfallproduktion. Diese Bereiche finden sich auch in den Sustainable Development Goals wieder. Dazu zählen u. a. SDG Nr. 6 (Wasser), Nr. 7 (Energie und Ökostromanteil), Nr. 8 (Energieeffizienz), Nr. 12 (Konsum und Produktion/Abfall) und Nr. 13 (Klima). Letzteres ist für die RZB-Gruppe besonders relevant. In der RZB-Gruppe verursachen der Energieverbrauch (v. a. Nr. 8), gefolgt vom Geschäftsverkehr (v. a. Nr. 13) die meisten Treibhausgasemissionen und sind daher von höchster Priorität. Der Wasserverbrauch hat einen relativ kleinen Fußabdruck, weshalb das SDG-Ziel Nr. 6 nicht gesondert angeführt wird. Auch im Pariser Klimaabkommen vom Dezember 2015 ist Energie als wesentlicher Verursacher der Treibhausgas- Emissionen definiert worden. Im eigenen Einflussbereich stehen primär der Anteil erneuerbarer Energie und die Erhöhung der Energieeffizienz, welche sich vor allem in den SDG-Zielen Nr. 8 und 13 auswirken. Die RZB-Gruppe hat sich daher eine CO2-Reduktion um 60 Prozent in Scope 1–2 bis zum Jahr 2050 als Richtwert festgelegt, welche u. a. durch Energieeffizienz und einen höheren Ökostromanteil erreicht werden soll. Der Ökostromanteil der RZB-Gruppe wurde seit dem Vorjahr um 16 Prozentpunkte erhöht und liegt im Jahr 2016 bei erfreulichen 34 Prozent – also bereits jetzt deutlich über der EU-Vorgabe, wonach der Anteil an erneuerbarer Energie bis 2030 auf 27 Prozent zu erhöhen ist. Auch eine Darstellung der Emissionen, welche durch unser Kerngeschäft verursacht werden, gehören zu diesem Ziel. Zu Letztgenanntem finden sich weitere Informationen im Kapitel „Verantwortungsvoller Banker“ ab Seite 45. Als Kostenfaktor hat der Energiebereich einen direkten Einfluss auf das Unternehmen. Zwecks Vergleichbarkeit enthalten die Umweltkennzahlen ausschließlich die Head Office-Daten der Netzwerk- banken. Die Kennzahlen der Netzwerkbanken wurden nach Segmenten zusammengefasst und werden auf unserer Homepage www.rbinternational.com publiziert. Eine umweltbezogene Datenerhebung in allen Filialen ist derzeit nicht geplant. Die Darstellung der Daten erfolgt für die RZB-Gruppe, welche aus dem RBI-Konzern sowie dem Spitzeninstitut (RZB AG) und den Verbundunternehmen besteht. Der RBI-Konzern umfasst die Netz- werkbanken (NWB) und die RBI AG. Nachstehende Grafik zeigt die umweltrelevanten Bereiche der RZB-Gruppe sowie deren Auswirkung auf die CO2e-Emissionen1. 1 CO2e ist die Umrechnung des Gefährdungspotenzials der relevanten, klimabeeinflussenden Gase in eine äquivalente CO2-Menge.


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