Geschäftsbericht 2017 | 17
Geschäftsentwicklung
Zu Jahresende 2017 waren bereits knapp 2,53 Millionen Menschen in Österreich Begünstigte einer Valida
Vorsorgelösung (Vergleich 2016: 2,39 Millionen). Das gesamte gemanagte Vermögen der Unternehmensgruppe
hat per Jahresende 2017 rund € 9,1 Mrd. betragen (Vergleich 2016: € 8,4 Mrd.).
Geschäftsfeld Pensionskasse
Bereits 257.429 Anwartschaftsberechtigte und Pensionisten verfügten zum Bilanzstichtag 2017 über ein
Betriebspensionskonto bei einer der Pensionskassen der Valida Unternehmensgruppe. Das entspricht einem
Zuwachs von rund 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (251.113).
Für die zukünftigen Pensionsleistungen an diese Arbeitnehmer hat die Valida Pension AG im Jahr 2017 laufende
Beiträge in der Höhe von rund € 197,9 Mio. erhalten (rund 2 Prozent mehr als die € 194 Mio. im Jahr 2016).
Insgesamt erreichte das verwaltete Vermögen der Valida Unternehmensgruppe im Geschäftsfeld Pensionskasse
mit Jahresende rund € 6,41 Milliarden.
Geschäftsfeld Vorsorgekasse
In der Mitarbeiter- und Selbständigenvorsorge betreut die Valida Plus AG per 31.12.2017 rund 2,27 Mio.
Anwartschaftsberechtigte (2016: 2,14 Mio.). Dies sind rund 2,07 Mio. Arbeitnehmer sowie rund 200.000 Selbständige
und freiberuflich tätige Unternehmer.
Das verwaltete Vermögen erhöhte sich im Vergleich zu 2016 um 13 Prozent von € 2,412 Mrd. auf € 2,726 Mrd. Insgesamt
gingen im Geschäftsjahr 2017 in der Valida Plus AG rund € 373,35 Mio. (2016: € 350,71 Mio.) an Bruttobeiträgen inkl.
Übertragungen ein.
Geschäftsfeld Beratung
Die Valida Consulting GesmbH steigerte ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um beinahe das Doppelte auf
€ 6,9 Mio. per Jahresende 2017, da jetzt auch IT-Dienstleistungen für die Valida Gruppe erstellt werden. Der
Jahresüberschuss betrug rund € 347.000 – um 17 Prozent weniger als im Jahr davor.
Kapitalmarktentwicklung
Das Jahr 2017 war für Aktienanleger grosso modo sehr erfolgreich. Mit Unterstützung durch positive realwirtschaftliche
Entwicklungen und dem Mangel an Investmentalternativen aufgrund des Niedrigzinsumfelds zogen die Kurse
im Durchschnitt doch recht deutlich an. Der breit angelegte deutsche DAX marschierte von rund 11.500 über die
13.000 Punkte Marke. In den USA ging das Kursfeuerwerk mehr oder weniger stabil das ganze Jahr und hievte
den eigentlich wenig volatilen Dow Jones Industrial Index von rund 19.800 auf über 24.250 Punkte zum Jahresende
2017.
Durch das Anleihekaufprogramm der EZB waren auch die Renditen auf Staatsanleihen sehr niedrig. Dennoch
sahen die Analysten von Raiffeisen RESEARCH eine langsam aber stetig steigende Tendenz. Die Zeit der negativen
Renditen auf zehnjährige Staatsanleihen von Ländern mit guter Bonität schien – zumindest bis auf weiteres
– vorbei zu sein. Zehnjährige deutsche Bundesanleihen – die Referenz unter den Staatsanleihen – lagen mit einer
Rendite von rund 0,3 Prozent im positiven Bereich.
Der Rohöl-Preis hat im vierten Quartal 2017 nach massiven Gewinnen im dritten Quartal noch einmal angezogen.
Grund dafür sind die mehr oder weniger gut eingehaltenen Förderbeschränkungen und der Rückgang der
Lagerstände bei den weltweiten Ölreserven. Durch die gute Wirtschaftslage steigt die Nachfrage aus der Industrie,
was den Preis zusätzlich stützt. Von Ende Juni bis Ende November 2017 hat das schwarze Gold von rund 47,5
US-Dollar pro Barrel der Sorte Brent auf rund 63,7 US-Dollar angezogen. Das entspricht einem Anstieg um mehr
als 34 Prozent innerhalb von fünf Monaten.