42 | Valida Pension AG
Risiken im Zusammenhang mit den Verpflichtungen
Das Risikomanagement kontrolliert bei der Valida Pension AG regelmäßig ab der Jahresmitte, ob mit der zu erwartenden
Jahresperformance die in den Geschäftsplänen vereinbarten Rechnungszinssätze erwirtschaftet werden können.
Die Risiken der Veranlagung der Veranlagungs- und Risikogemeinschaften und die Risiken im Zusammenhang mit
den Verpflichtungen haben nur mittelbar Auswirkung auf die Gesellschaft. In jenen Fällen, in denen diese relevant sind
(Pensionskasse: Mindestertrag und Sicherheits-VRG), werden sie im Risikomanagementprozess der Gesellschaft
berücksichtigt.
Risiken auf Ebene der Valida Pension AG
Die Risiken der Valida Pension AG werden analysiert, in einer Risikoampel detailliert dokumentiert und in weiterer
Folge laufend dem für das Risikomanagement zuständigen Vorstand berichtet.
Marktrisiko der Eigenveranlagung
Die wesentlichen Risiken der Eigenveranlagung ähneln materiell jenen der Veranlagungs- und Risikogemeinschaften
(siehe oben). Die Veranlagungsstrategie orientiert sich stark an der Risikotragfähigkeit der Gesellschaft, die sich
aus dem Budget und der Bilanz ableiten lässt und die Anforderungen an die Eigenmittelausstattung unter
Berücksichtigung von Verpflichtungen der Gesellschaft wie Mindestertrag/Sicherheitspension mitberücksichtigt.
Hat die Gesellschaft eine höhere Überdeckung der Eigenmittel darf sie beispielsweise ein höheres Risiko eingehen
als im Fall einer knappen Eigenmittelüberdeckung.
Die Umsetzung der Strategie erfolgt zum großen Teil mit einheitlichen Instrumenten. Dadurch wird die Verwaltung
der Eigenveranlagung erleichtert und die Effizienz verbessert.
Eigenmittelerfordernis
Das Risikomanagement analysiert quartalsweise und in Zusammenarbeit mit Rechnungswesen/Controlling die
Höhe der gesetzlich verpflichtenden Eigenmittelausstattung.
Operationale Risiken
Dem operationalen Risiko wird im Zuge der Einführung eines, die ganze Unternehmensgruppe der Valida Vorsorge
Management umfassenden, Risikomanagements verstärkte Beachtung beigemessen. Ziel von definierten
Kontrollmaßnahmen ist es, die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts und die mögliche Schadenshöhe im
erforderlichen Ausmaß zu begrenzen.
Im Jahr 2017 gab es keine nennenswerten operationalen Schäden.
Rechtsrisiko
Das Risikomanagement erhebt quartalsweise, ob es anhängige oder mögliche Verfahren gibt und wie hoch die
Schadenssumme im Falle einer Verfahrensniederlage wäre.
Geschäfts- und Ertragsrisiko
Das Risikomanagement untersucht quartalweise, ob aufgrund von Vertragskündigungen oder dem Aussetzen/
Einstellen von Beiträgen oder der Performanceentwicklung Risiken für die Ertragssituation eines Unternehmens
entstehen könnten.
Technische Risiken
Zur Sicherung der IT-Systeme zählt ein Notfallplan, der beispielsweise durch tägliche Backup-Sicherungen und
geo-redundante Architektur (Server, Storage und Backup ist über zwei Rechenzentren der R-IT gespiegelt), allfällige
Datenverluste in Katastrophenfällen vermeidet. Etwaige Stromausfälle werden serverseitig durch entsprechende
unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlagen (USV und Generatoren) überbrückt. Damit wird bei einem
Stromausfall sichergestellt, dass der Strom für die Server nicht ausfällt.