Geschäftsbericht 2017 | 83
Risiken auf Ebene der Veranlagungsgemeinschaften
Von besonderer Bedeutung sind jene Risiken, die im Zusammenhang mit der Veranlagung des Kapitals der
Anwartschaftsberechtigten stehen. Die Valida Plus AG trägt gegenüber ihren Kunden – den Arbeitgebern und
Anwartschaftsberechtigten – die vorrangige Verantwortung, bei der Veranlagung der ihr anvertrauten Gelder die
Ertragschance und die dafür einzugehenden Risiken sorgsam abzuwägen sowie die vertraglichen und gesetzlichen
Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Vorsorgekassengeschäft zu erfüllen. Das Risikomanagement
der Valida Plus AG konzentriert sich daher darauf, aufgabenspezifische Risiken des Vorsorgekassen-Geschäfts
systematisch zu erkennen, zu beurteilen und daraus abgeleitet Entscheidungen herbeizuführen, sowie den
Risikomanagementprozess für die Valida Plus AG zu koordinieren.
Im Jahr 2017 wurde ein tägliches Risikoreporting samt Beurteilung der Risikosituation mittels eines Ampelsystems
eingeführt.
Das Risikomanagement der Veranlagungsgemeinschaft (VG) 2 der Valida Plus AG wurde im Jahr 2017 unter
Berücksichtigung der einschlägigen regulatorischen Vorgaben für Auslagerungen – wie bereits in den vergangenen
Jahren – durch eine externe Kapitalanlagegesellschaft wahrgenommen. Seit dem 01.01.2018 wird das
Risikomanagement der VG 2 durch die Valida Plus AG selbst durchgeführt.
Nachstehend erhalten Sie einen Überblick über die wesentlichen Risiken auf Ebene der
Veranlagungsgemeinschaft:
Risiken der Veranlagung
Die Veranlagung der VG der Valida Plus AG erfolgt sowohl in Investmentfonds als auch in Festgelder und direkt
gehaltene Anleihen. Jeder Investmentfonds hat für sich definierte Veranlagungsrichtlinien, deren Einhaltung sowohl
die jeweiligen Vermögensmanager des Fonds als auch das Asset Management der Valida Plus AG kontrollieren.
Das Kapitalmarktrisiko hat Auswirkungen auf das veranlagte Vermögen der Valida Plus AG und auch einen
wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Veranlagung der Veranlagungsgemeinschaft und somit auf deren
Anwartschaftsberechtigte.
Das Risikomanagement der Valida Plus AG ermittelt regelmäßig marktübliche Risikokennzahlen mit dem Ziel, damit
eine Aussage über die jeweils aktuelle Risikosituation des veranlagten Kapitals zu gewinnen.
Die in der Veranlagung zu berücksichtigenden Risiken sind insbesondere:
Marktrisiken
Die Valida Plus AG investiert das verwaltete Vermögen im Regelfall breit gestreut in Anteilsscheine von
Investmentfonds. Bei der Auswahl der Investmentfonds wird darauf geachtet, dass der jeweilige Fonds gemeinsam
mit den anderen eingesetzten Veranlagungsinstrumenten geeignet ist, die definierte Veranlagungsstrategie
umzusetzen. Das Risikomanagement beurteilt die vom Asset Management vorgeschlagene Aufnahme neuer
Investmentfonds. Die Letztentscheidung über den Einsatz trifft der Vorstand als Kollegialorgan.
Bonitätsrisiken
Ein Großteil des Wertpapierbestands der Valida besteht aus Wertpapieren von Emittenten mit sehr guter Bonität
(„investment grade“). Im geringen Ausmaß wird breit gestreut auch in höherverzinste Anlagen investiert, die eine
Bonität „non investment grade“ aufweisen.
Liquiditätsrisiken
Es wird darauf geachtet, dass die Valida Plus AG jederzeit in der Lage ist, Auszahlungen an Arbeitnehmer und
Selbständige vorzunehmen.
Währungsrisiken
Währungsrisiken werden nur bewusst und unter Diversifikationsaspekten – vornehmlich im Aktienteil der
Veranlagung – im Rahmen eines vertretbaren Chancen- und Risikoprofils eingegangen.