Geschäftsbericht 2017 | 39
Für die zukünftigen Pensionsleistungen an diese Arbeitnehmer hat die Valida Pension AG im Jahr 2017 laufende
Beiträge in der Höhe von rund € 197,9 Mio. erhalten (rund 2 Prozent mehr als die € 194 Mio. im Jahr 2016). Diese
setzen sich aus den Beiträgen von Arbeitgebern und freiwilligen Zusatzbeiträgen von Arbeitnehmern zusammen.
Insgesamt leisteten Arbeitnehmer im Jahr 2017 rund € 25,82 Mio. an Eigenbeiträgen.
Die Valida Pension AG zahlte im Jahr 2017 an 23.851 Leistungsberechtigte (im Vergleich zu 22.393 im Jahr 2016)
laufende Pensionen in der Höhe von rund € 144,24 Mio. aus und damit um rund 5 Prozent mehr als im Jahr davor.
Geschäftsergebnis und Ertragslage
Das gesamte verwaltete Vermögen in den Veranlagungs- und Risikogemeinschaften der Valida Pension AG
erreichte Ende 2017 rund € 5,6 Milliarden. Davon waren rund € 431 Mio. Schwankungsrückstellung, die damit im
Durchschnitt rund 8,43 Prozent der Deckungsrückstellung betrug. Das Grundkapital blieb mit € 10,2 Mio. unverändert.
Der Mindestertragsrücklage wurden rund € 53,7 Mio. zugeführt. Nach Berücksichtigung der Vergütung zur
Deckung der Betriebsaufwendungen in Höhe von € 28,5 Mio., der Betriebsaufwendungen in Höhe von € 15,6 Mio.,
der Veränderung der geschäftsplanmäßigen Verwaltungskostenrückstellung in Höhe von rund € 6,1 Mio., dem
Finanz- sowie dem sonstigen Ergebnis betrug der Jahresgewinn rund € 3,93 Millionen.
Kapitalmarktentwicklung
Das Jahr 2017 war für Aktienanleger grosso modo sehr erfolgreich. Mit Unterstützung durch positive realwirtschaftliche
Entwicklungen und dem Mangel an Investmentalternativen aufgrund des Niedrigzinsumfelds zogen die Kurse
im Durchschnitt doch recht deutlich an. Der breit angelegte deutsche DAX marschierte von rund 11.500 über die
13.000 Punkte Marke. In den USA ging das Kursfeuerwerk mehr oder weniger stabil das ganze Jahr und hievte
den eigentlich wenig volatilen Dow Jones Industrial Index von rund 19.800 auf über 24.250 Punkte zum Jahresende
2017.
Durch das Anleihekaufprogramm der EZB waren auch die Renditen auf Staatsanleihen sehr niedrig. Dennoch
sahen die Analysten von Raiffeisen RESEARCH eine langsam aber stetig steigende Tendenz. Die Zeit der negativen
Renditen auf zehnjährige Staatsanleihen von Ländern mit guter Bonität schien – zumindest bis auf weiteres
– vorbei zu sein. Zehnjährige deutsche Bundesanleihen – die Referenz unter den Staatsanleihen – lagen mit einer
Rendite von rund 0,3 Prozent im positiven Bereich.
Der Rohöl-Preis hat im vierten Quartal 2017 nach massiven Gewinnen im dritten Quartal noch einmal angezogen.
Grund dafür sind die mehr oder weniger gut eingehaltenen Förderbeschränkungen und der Rückgang
der Lagerstände bei den weltweiten Ölreserven. Durch die gute Wirtschaftslage steigt die Nachfrage aus der
Industrie, was den Preis zusätzlich stützt. Von Ende Juni bis Ende November 2017 hat das schwarze Gold von rund
47,5 US-Dollar pro Barrel der Sorte Brent auf rund 63,7 US-Dollar angezogen. Das entspricht einem Anstieg um
mehr als 34 Prozent innerhalb von fünf Monaten.
Veranlagungsstrategie
Im Geschäftsjahr 2017 wurde die Aktienquote im Durchschnitt über der strategischen Ausgangsallokation gehalten.
Hintergrund waren ein sich deutlich verbesserndes konjunkturelles Umfeld, gute Unternehmensdaten, ein gesamt
positives Marktsentiment und sich abbauende politische Risiken. Schrittweise gesenkt wurde die Allokation in
Staatsanleihen der Euro-Zone aufgrund der teilweise bereits negativen Renditen sowie Unternehmensanleihen
Investmentgrade, während der Fokus 2017 verstärkt auf Staatsanleihen der Emerging Markets lag. High Yield
Unternehmensanleihen wurden zur Ertragssteigerung gehalten. Der Anteil der Immobilien und Sonstigen Investments
ist leicht angestiegen, im Jahresverlauf wurde Liquidität in kurzlaufende Euro-Staatsanleihen investiert.