Geschäftsbericht 2017 | 21
vorgeschlagene Aufnahme neuer Investmentfonds. Die Letztentscheidung über den Einsatz trifft der Vorstand
als Kollegialorgan.
Bonitätsrisiken
Ein Großteil des Wertpapierbestands der Valida besteht aus Wertpapieren von Emittenten mit sehr guter Bonität
(„investment grade“). Im geringen Ausmaß wird breit gestreut auch in höherverzinste Anlagen investiert, die eine
Bonität „non investment grade“ aufweisen.
Liquiditätsrisiken
Es wird darauf geachtet, dass die Pensionskassen jederzeit ihren Pensionszahlungen nachkommen können und
die Vorsorgekasse jederzeit in der Lage ist, Auszahlungen an Arbeitnehmer und Selbständige vorzunehmen.
Währungsrisiken
Währungsrisiken werden nur bewusst und unter Diversifikationsaspekten – vornehmlich im Aktienteil der
Veranlagung – im Rahmen eines vertretbaren Chancen-/Risikoprofils eingegangen.
Risiken im Zusammenhang mit den Verpflichtungen
Das Risikomanagement kontrolliert bei der Valida Pension AG regelmäßig ab der Jahresmitte, ob mit der zu erwartenden
Jahresperformance die in den Geschäftsplänen vereinbarten Rechnungszinssätze erwirtschaftet werden
können.
Die relevante Verpflichtung der Valida Plus AG besteht in den Abfertigungszahlungen an Arbeitnehmer und
Selbständige. Die Valida Plus AG hat sicherzustellen, dass zum Zeitpunkt der Auszahlung zumindest die eingezahlten
Bruttobeiträge für den jeweiligen Anwartschaftsberechtigten vorhanden sind, d. h. es ist eine Kapitalgarantie zu
gewährleisten. Aus diesem Grund werden vom Risikomanagement regelmäßig Szenarioberechnungen vorgenommen
(z. B.: Auswirkung einer bestimmten Performanceentwicklung auf die Kapitalgarantie) und die Entwicklung
der Performance überwacht.
Die Risiken der Veranlagung der Veranlagungs- und Risikogemeinschaften und die Risiken im Zusammenhang mit
den Verpflichtungen haben nur mittelbar Auswirkung auf die Gesellschaften. In jenen Fällen, in denen diese relevant
sind (Pensionskasse: Mindestertrag und Sicherheits-VRG, Vorsorgekasse: Bruttokapitalgarantie), werden sie im
Risikomanagementprozess der Gesellschaft berücksichtigt.
Risiken auf Ebene der operativen Tochtergesellschaften der Valida Holding AG
Der Geschäftszweck der Valida Holding AG bezieht sich auf die Beteiligung an den Tochtergesellschaften, die
ihrerseits wieder diverse Geschäftszwecke verfolgen. Somit beschränkt sich das Risiko der Valida Holding AG auf
diese Beteiligungen.
Risiken, welche die jeweilige Tochtergesellschaften betreffen, werden analysiert, in einer Risikoampel detailliert
dokumentiert und in weiterer Folge laufend dem jeweiligen für das Risikomanagement zuständigen Vorstand
berichtet.
Marktrisiko der Eigenveranlagung
Die wesentlichen Risiken der Eigenveranlagung ähneln materiell jenen der Veranlagungs- und Risikogemeinschaften
(siehe oben).
Die Veranlagungsstrategie orientiert sich stark an der Risikotragfähigkeit der jeweiligen Gesellschaft, die sich
aus dem Budget und der Bilanz ableiten lässt und die Anforderungen an die Eigenmittelausstattung unter
Berücksichtigung von Verpflichtungen der Gesellschaften wie Kapitalgarantie im Fall der Vorsorgekasse und
Mindestertrag/Sicherheitspension im Fall der Pensionskasse mitberücksichtigt. Gesellschaften mit einer höheren
Überdeckung der Eigenmittel dürfen beispielsweise ein höheres Risiko eingehen als jene mit einer knappen
Eigenmittelüberdeckung. Die Umsetzung der Strategie erfolgt zum großen Teil mit einheitlichen Instrumenten.
Dadurch wird die Verwaltung der Eigenveranlagung erleichtert und die Effizienz verbessert.