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© K. Kamiki
Raiffeisen Bank International | Nachhaltigkeitsbericht 2018
Management Übersicht Vorwort
von Nachhaltigkeit
Verantwortungsvoller
Banker
Fairer Partner –
Human Resources
Fairer Partner –
Betriebsökologie
Engagierter
Bürger
GRI-Inhaltsindex
und Prüfbericht
CO2e-Emissionen
Die durchschnittlichen CO2e-Emissionen (berechnet
mit dem Emissionsfaktor ecoinvent v3.3) für das Jahr
2018 betragen 53.633 Tonnen (t) (location based)
und konnten im Vergleich zum Jahr 2011 (Datum der
Ersterfassung) um 22 Prozent reduziert werden.
Davon sind 5.944 Tonnen CO2e in Scope 1 (elf Prozent), 26.283
Tonnen (49 Prozent) in Scope 2 (location based) bzw. 21.406
Tonnen in Scope 3 (40 Prozent) zuzurechnen. Die größte Reduktion
im Vergleich zu 2011 konnte in Scope 2 erreicht werden (minus 29
Prozent). In Scope 3 sind die Emissionen gegenüber 2011 um zwölf
Prozent gesunken, in Scope 1 um 17 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr
konnten die Emissionen um ein Prozent reduziert werden.
Die Datenqualität wird an Hand von drei Abstufungen erhoben. Die
beste Datenqualität ist 1 (exakt), gefolgt von 2 (berechnet) und 3 (geschätzt).
Bei den betriebsökologischen Daten liegt der Wert vorwiegend
bei exakt und berechnet. Lediglich die Bereiche Material und
Wasser haben eine schlechtere Datenqualität der Kategorie 3 (geschätzt).
Die RBI ist bestrebt, in diesen beiden Kategorien die Datenqualität
zu verbessern.
• Der Energieverbrauch macht mit 37.543 t CO2e rund 70 Prozent der
Emissionen aus (minus ein Prozent zum Vorjahr bzw. minus sechs Prozent
zu 2011) und ist der größte Verursacher der Emissionen der RBI.
Davon hat der Stromverbrauch einen Anteil von mehr als 92 Prozent,
der Wärmebedarf einen Anteil von ca. 8 Prozent. Die Emissionen
wirken sich vor allem in Scope 2, aber auch in Scope 1 und 3 aus.
Der gesamte Energieverbrauch der RBI betrug im Jahr 2018 rund
117 GWh (plus ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Energieverbrauch
ist im Jahr 2018 auf Grund des sehr heißen und langen
Sommers – insbesondere in der RBI AG – leicht angestiegen). Etwa
76 GWh wurden für Strom und rund 41 GWh für Wärme
benötigt. Bezogen auf einen Mitarbeitenden und Jahr liegt der
durchschnittliche Energieverbrauch bei 4.723 kWh.
Der Ökostromanteil der RBI liegt bei rund 35 Prozent.
• Der Geschäftsverkehr generiert mit 12.600 t CO2e ca. 23 Prozent
der Emissionen (plus zwei Prozent zum Vorjahr bzw. minus elf
Prozent zu 2011). Somit ist der Verkehr der zweitgrößte Verursacher
der Emissionen der RBI. Dies wirkt sich sowohl in Scope 1 als
auch in Scope 3 aus.
Der Reiseverkehr der RBI beträgt rund 63 Millionen pkm (Personenkilometer;
pkm werden aus der Anzahl der beförderten Personen
und der zurückgelegten Strecke errechnet). Der Geschäftsverkehr
im Konzern bezogen auf einen Mitarbeitenden und Jahr
beträgt im Durchschnitt 2.555 pkm.
DI Natalie Glas, Leiterin Green
Finance Team, Umweltbundesamt
„Die RBI bekennt sich dazu, nachhaltig und
klimafreundlich zu wirtschaften. Schöne
Worte? Definitiv. Aber dahinter stecken
klare Ziele und konkrete Maßnahmen.
Diese umfassen sowohl das Kerngeschäft
als auch betrieblichen Klimaschutz. Schon
lange setzt sich die RBI Klimaziele für alle
betriebsökologisch relevanten Bereiche.
Der Weg zum Ziel ist durchaus heraus-
fordernd: Denn es bedeutet, das gesamte
Unternehmen Schritt für Schritt mit den
globalen Klima- und Nachhaltigkeitszielen
in Einklang zu bringen. Wie kann das
gelingen?
Neben den klassischen Klimaschutz-
Maßnahmen setzt die RBI auf eine nachhaltige
Digitalisierung. Diese soll unter-
stützen, Wachstum vom Ressourcenverbrauch
zu entkoppeln und Prozesse nachhaltig
zu gestalten. So können Dienstreisen
eingespart und Energie- sowie Materialverbrauch
reduziert werden. Betriebs-
ökologische Kennzahlen werden digital
erfasst, was wiederum ein effektives
Monitoring und eine kontinuierliche
Verbesserung der Umweltperformance
ermöglicht. Dass sich dieser Einsatz lohnt
und weit über die RBI hinaus wirksam ist,
zeigt bereits die Ökobilanzierung der
Raiffeisen Bankengruppe aus dem
Jahr 2015.”
zi tat