113
Sustainable Development Goals
Von den 17 Zielen der Sustainable Development Goals (SDGs) wurden für die RBI in der Betriebsökologie zwei Ziele
als besonders relevant eingestuft. Dazu zählen das Ziel Nr. 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ sowie das Ziel Nr.
7 „Bezahlbare und saubere Energie“. Wichtig ist dabei, durch eine Reduktion der direkten und indirekten Treibhausgasemissionen
dem Klimawandel entgegenzuwirken. Direkte Einflussmöglichkeiten der RBI auf die Umwelt bestehen
vor allem in den Bereichen Energieverbrauch (Strom und Wärme) und Mobilität, in einem geringeren Ausmaß bei den
Themen Abfallproduktion sowie Ressourcen- und Wasserverbrauch. All diese Bereiche finden sich in den Sustainable
Development Goals wieder, u. a. SDG Nr. 6 (Wasser), Nr. 7 (Energie und Ökostromanteil, Energieeffizienz), Nr. 12
(Konsum und Produktion/Abfall) und Nr. 13 (Klimaschutz). Der Wasserverbrauch und der Abfall verursachen in der
RBI einen relativ kleinen Fußabdruck, weshalb die SDG-Ziele Nr. 6 und Nr. 12 nicht gesondert angeführt werden.
Umweltziele
Die RBI hat als Zielwert – in Anlehnung an die UN-Klimakonferenz in Paris (COP21) – festgelegt,
die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent (Scope 1+2 und gesondert auch für
Scope 3) bzw. bis zum Jahr 2050 um 60 Prozent zu reduzieren, was u. a. durch Energieeffizienz
und einen höheren Ökostromanteil erreicht werden soll. Basisjahr für die diversen Umwelt- und
Seit dem Jahr 2011 konnten die CO2-Emissionen in Scope 1 und Scope 2 bereits um 26 Prozent
und in Scope 3 um 13 Prozent reduziert werden. Insgesamt (Scope 1–3) sind die Emissionen seit
dem Jahr 2011 um 22 Prozent gesunken. Die RBI befindet sich somit auf einem guten Weg zur Erreichung
Der Ökostromanteil der RBI ist seit dem Vorjahr gleich und liegt bei 34 Prozent – also bereits jetzt deutlich über
der EU-Vorgabe, nach welcher der Anteil an erneuerbarer Energie bis 2030 auf 27 Prozent zu erhöhen ist.
Das zentrale Instrument für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Umweltziele ist das Umweltmanagement
in Österreich, welches entsprechend den Forderungen der ISO 14001 (zertifiziert seit 1998) betrieben wird. Zusätzlich
werden die Treibhausgase seit 2013 gemäß ISO 14064-3 für die RBI AG validiert.
Für die Umsetzung und Evaluierung der Zielerreichung sind vor allem der Umweltausschuss, das Group Sustainability
Management und das Facility Management sowie die Sustainability Officers der Netzwerkbanken verantwortlich.
Details zu den Zielen finden Sie auf unserer Homepage unter www.rbinternational.com.
Treibhausgasemissionen im Überblick
Zwecks Vergleichbarkeit enthalten die Umweltkennzahlen ausschließlich die Head-Office-Daten der Netzwerkbanken.
Die Kennzahlen der Netzwerkbanken wurden nach Regionen zusammengefasst und werden auf unserer
Homepage www.rbinternational.com publiziert. Eine umweltbezogene Datenerhebung in allen Filialen ist
derzeit nicht geplant. Die Darstellung der Daten erfolgt für die RBI, welche aus den Netzwerkbanken in CEE, der
RBI AG in Österreich und den österreichischen Tochterunternehmen besteht. Nachstehende Grafik zeigt die umweltrelevanten
Bereiche der RBI sowie deren Auswirkung auf die CO2e-Emissionen1.
Raiffeisen Bank International | Nachhaltigkeitsbericht 2017
GRI-Inhaltsindex / Prüfbericht Engagierter Bürger Fairer Partner Verantwortungsvoller Banker Management Nachhaltigkeit Übersicht Vorwort
CO2e-Reduktionsziele ist das Jahr 2011.
der angestrebten Reduktionsziele bis 2030.
1 CO2e ist die Umrechnung des Gefährdungspotenzials der relevanten, klimabeeinflussenden Gase in eine äquivalente CO2-Menge.