93
Raiffeisen Bank International | Nachhaltigkeitsbericht 2017
GRI-Inhaltsindex / Prüfbericht Engagierter Bürger Fairer Partner Verantwortungsvoller Banker Management Nachhaltigkeit Übersicht Vorwort
Mitsprache der Mitarbeiter
Die RBI AG legt großen Wert darauf, dass die Anliegen
der Mitarbeiter gehört und ernst genommen werden.
Mitarbeiter haben bei internen Veranstaltungen
die Möglichkeit (beispielsweise per SMS) Fragen zu
stellen, welche unmittelbar beantwortet werden.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Möglichkeiten,
mit dem Vorstand zu interagieren:
Die Mitarbeiter der RBI AG haben sechs Mal jährlich
die Gelegenheit, an einem Frühstück mit einem RBI-Vorstandsmitglied
teilzunehmen. Dieses Format lädt zum direkten
Austausch mit dem RBI-Vorstand ein. Gemeinsam
mit zehn bis zwölf Kollegen können sie in einem informellen
Rahmen und in gemütlicher Frühstücksatmosphäre
Fragen an den Vorstand richten und mit ihm zu aktuellen
Themen diskutieren. Damit die Teilnahmechancen
für alle Mitarbeiter gleich sind, entscheidet bei jedem
Termin ein Losverfahren. Ferner steht der Vorstand der
RBI AG „Rede und Antwort“ auf der Intranetseite unter
„Fragen Sie den RBI-Vorstand“. Hier haben Mitarbeiter
die Möglichkeit, auch anonym Fragen an den Vorstand
zu stellen. Die Antworten werden für alle Mitarbeiter in
einem Q&A-Fragenkatalog online veröffentlicht.
Mitarbeiter-Veranstaltung „Let’s do it! 2017“, © Lukas Bezila
Frühstück mit dem Vorstand, © RBI
Die Mitsprache der Mitarbeiter wird zusätzlich über ihre Interessensvertretung, den Betriebsrat, gewahrt, welcher
über das Jahr hinweg viele verschiedene Aktionen setzt. Dazu gehört auch, dass in den diversen Arbeitsgruppen
des Betriebsrats der RBI AG Anregungen von Mitarbeitern zum Teil mit dem Betriebsarzt und dem Bereich
Human Resources bearbeitet und laufend Maßnahmen gesetzt werden. Ziel ist es, die wirtschaftlichen, sozialen,
gesundheitlichen und kulturellen Interessen der Arbeitnehmer im Betrieb wahrzunehmen und zu fördern. Einige
Arbeitsgruppen sind permanent eingerichtet (z. B. Arbeitsplatzbedingungen/Gesundheit, Beruf/Familie, Ernährung,
Kultur). Andere werden kurzfristig zusammengestellt und arbeiten projektbezogen. Dabei sind es nur selten
kostenintensive Themen, die hier erörtert werden. Häufig geht es um das Aufgreifen einer Idee und deren Umsetzung
in die Praxis. In Summe werden jährlich etwa 100 Maßnahmen erarbeitet. Somit sind die Arbeitsgruppen
ein steter Nährboden für nachhaltige Verbesserungen.
Die Mitbestimmung und der Informationsaustausch werden zusätzlich zur arbeitsrechtlich vorgegebenen Mitwirkung
des Betriebsrats in verschiedenen Gremien wie im Aufsichtsrat, Arbeitsschutzausschuss, Umweltausschuss
sowie durch mehrmals jährlich stattfindende Einzel-Jour-Fixes des Betriebsrats-Vorstandes mit den unterschiedlichen
Vorstandsmitgliedern (CEO, COO/CIO, CRO und Markets und Retail) gewährleistet.
Ein Anteil von 44 Prozent der Mitarbeiter im Konzern unterliegt Kollektivvertragsvereinbarungen.
RBI mit Europäischem Betriebsrat
Im Europäischen Betriebsrat (EBR) der RBI sind die folgenden acht EU-Länder vertreten: Bulgarien, Ungarn, Kroatien,
Österreich, Polen, Rumänien, Slowakische Republik und Tschechische Republik. Sie stellen insgesamt 13 Vertreter.
Im Rahmen der Europäischen Betriebsratsvereinbarung hat der EBR das Recht, über Angelegenheiten unterrichtet und angehört
zu werden, welche die wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Interessen der Arbeitnehmer von
zumindest zwei zum RBI-Konzern gehörenden Unternehmen betreffen und grenzübergreifende Themen sind. Der EBR kam
im Laufe des Jahres 2017 zu zwei ordentlichen Sitzungen zusammen. Dabei wurde eine Vielzahl von Themen mit dem RBIManagement
diskutiert, wie etwa Initiativen betreffend Digitalisierung, Performance Management, Incentive-Systeme sowie
Änderungen der geltenden Bonusregeln für die RBI. Der Leitungsausschuss des EBR, bestehend aus vier gewählten